Hochbeete – der große Gartentrend

Beitragsbild: © meine ernte

Die Gartensaison neigt sich so langsam dem Ende entgegen und überall sieht man fleißige Gärtner ihre Balkone, Gärten und Gemüsebeete winterfest machen. Ein großer Trend in diesem Jahr, der sicherlich auch in den kommenden Jahren weiter wachsen wird, ist das Hochbeet. Die rückenschonende und schädlingsärmere Variante des Gärtnerns lässt sich auf kleinstem Raum umsetzen und sorgt auch bei unerfahrenen Gemüsefreunden für schnelles Ernte-Glück.

Die beste Zeit ist jetzt

Alle, die schon mal über die Anschaffung eines Hochbeets nachgedacht haben sollten wissen, dass jetzt die beste Zeit ist das Hochbeet möglichst kostengünstig auf die kommende Saison vorzubereiten. Ina Remmel, Gemüsegartenexpertin von meine ernte, hat sich dem Thema Hochbeet einmal intensiv gewidmet und empfiehlt biologische Abfälle wie Laub, Pflanzenreste und kleinere Äste nicht einfach zu entsorgen, sondern als natürliches Füllmaterial und perfekte Grundlage für das Hochbeet zu nutzen. Oftmals werden bei der Anschaffung eines Hochbeets gerade diese Zusatzkosten unterschätzt und so landet überteuertes oder weniger geeignetes Material und Saatgut im Hochbeet. Natürlich fällt dann der Ertrag auch entsprechend gering aus.

Eine tolle Überraschung für die Gäste!

Im Winter kann man Sorten wie Grünkohl, Rotkohl, Porree und Mangold ernten. Asiasalat, Feldsalat und Spinat können sogar bei kühleren Temperaturen im Herbst noch ausgesät werden und sind pünktlich zu Weihnachten erntereif.
Einfache Pflanzen für das Hochbeet im Sommer sind Gurke, Mangold, Zucchini, Kräuter oder Erdbeeren. Besonders geeignet sind robuste rankende Gemüsesorten, wie Kürbis oder auch rankende Blumen, die am Rand der Beete bis auf den Boden wachsen können.

Einfache Anleitung zum selber Bauen eines Hochbeets

Hochbeete lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick gut selbst bauen. Folgende Materialien werden benötigt:

• Holz, Paletten, Steine oder Metallplatten für den Rahmen
• Kaninchendraht oder ähnliches für die Bodenfläche
• Material zum Befüllen: Äste, Blätter, Erde, Blaston, Kompost

Schritt 1 – Wie soll mein Hochbeet aussehen?

Zuerst musst Du Dir überlegen, wie groß das Hochbeet werden soll. Es empfiehlt sich, nicht breiter als etwa 120 cm zu bauen, da es ansonsten schwierig wird, jeden Bereich des Hochbeets zu erreichen. Bei der Länge bist Du prinzipiell frei in Deiner Entscheidung, neben dem vorhandenen Platz solltest Du jedoch auch die Verfügbarkeit des schon erwähnten Füllmaterials in die Planungen miteinbeziehen. Die optimale Höhe zum Bearbeiten beträgt meist etwa 80 – 100 cm.

Schritt 2 – Das Holzgerüst

Säge also Deine Bretter so zurecht, dass Du damit den Rahmen des Hochbeets zusammenschrauben kannst. In den Ecken kannst Du stabile Pfosten verwenden, um die Bretter daran im rechten Winkel festzuschrauben. Soll das Hochbeet auf Erde stehen, kannst Du die Pfosten unten anspitzen und überstehen lassen, um sie am Ende in den Boden schlagen zu können, oder aber an den Ecken Einschlaghülsen verwenden. Alternativ kannst Du auch Paletten nehmen und einfach vier Stück davon zusammenschrauben.

Schritt 3 – Draht am Boden anbringen

Ist Dein Rahmen fertig geschraubt, solltest Du das untere Ende mit einem engmaschigen Draht wie etwa Kaninchendraht schließen. Diesen kannst Du von innen an die Bretter tackern. Der Draht verhindert, dass Wühlmäuse von unten in das Hochbeet gelangen und dort Schaden anrichten können. Da sich ein Hochbeet schnell erwärmt und für sie attraktive Nahrung bietet, fühlen sie sich durchaus davon angezogen.

Schritt 4 – Gegen Nässe schützen

Damit das Holz nicht so schnell modert, solltest Du es mit einem Holzschutzmittel streichen. Auch kannst Du das Innere mit Teichfolie oder ähnlichem auskleiden, um das Holz zu schützen. Die Durchlüftung des Hochbeets ist jedoch besser, wenn Du diese weglässt.

Nach dem Fertigstellen des stabilen Rahmens kannst Du das Hochbeet am gewünschten sonnigen Platz aufstellen. Nun geht es an die Befüllung.

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Fotos und Text: ©meine ernte

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