Je nach Land und Region gibt es verschiedene Varianten. Das Gericht schmeckt mit und ohne Käse, zu Weiß- und Schwarzbrot oder fruchtig mit geschmorten Äpfeln. Manchmal kommen noch Kartoffeln und Gemüse wie Möhren und Kohl hinzu.
Französische Zwiebelsuppe
Besonders bekannt ist die französische Zwiebelsuppe, die ihren Ursprung im Paris des 18. Jahrhunderts haben soll. Für den Klassiker werden Gemüsezwiebeln geschält, in feine Ringe geschnitten und in Butterschmalz mit etwas Knoblauch glasig gedünstet. Mehl darüber streuen und unter ständigem Rühren anrösten. Mit Weißwein ablöschen und kurz einkochen. Gemüsebrühe hinzugeben, bei schwacher Hitze etwa eine Viertelstunde köcheln lassen und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe wird in ofenfeste Schalen gefüllt und mit gerösteten Brotwürfeln und einem würzigen Bergkäse wie Comté oder Gruyère gratiniert. Mit frischen Thymianblättchen bestreuen und heiß servieren.
Nach fränkischer Art
Wer ein Rezept nach fränkischer Art auswählt, braucht etwas mehr Zeit. Denn die Zwiebeln werden über 30 bis 45 Minuten langsam karamellisiert, bis sie weich und goldbraun gefärbt sind. Der Sud ist die Basis für die Suppe. Traditionell wird mit Majoran gewürzt und mit Weißwein abgelöscht. In der Pfalz wird die Zwiebelsuppe mit Sahne zubereitet und mit Kümmel verfeinert. Statt Baguette kommt als Einlage Schwarzbrot in die Suppe. Für eine Schmorapfel-Zwiebelsuppe gibt man einen Schuss Apfelsaft in die Brühe und krönt sie mit gebratenen Apfelspalten und selbstgemachten Croûtons.
Auch in Italien schätzt man die Zwiebelsuppe
Auch in der Toskana wird gerne Zwiebelsuppe („Carabaccia“) gegessen, die neben Gemüsezwiebeln auch Staudensellerie und Möhren enthält. Die italienische Spezialität wird mit Weißbrot gegessen und mit frisch geriebenem Parmesan oder Pecorino bestreut. Wer es dagegen orientalisch mag, würzt die Zwiebelsuppe mit Zitronensaft, Kurkuma, Bockshornklee, Zimt und Minze. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Zwiebeln sind reich an Vitamin C und B6, dem Mineralstoff Kalium sowie geschmacksbildenden ätherischen Ölen. Gesundheitsförderlich sind auch die in Zwiebeln enthaltenen Sekundären Pflanzenstoffe, wie Saponine, Phenolsäuren, Flavonoide und Sulfide.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de