Sommerplage: Fruchtfliegen werden schnell lästig

Beitragsbild: © skeeze – pixabay.com

Das ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber wenig appetitlich. Außerdem verderben die befallenen Früchte schneller, da Fäulnisbakterien und Hefepilze übertragen werden.

Angelockt durch gärende Lebensmittel

Was umgangssprachlich als Fruchtfliege bezeichnet wird, gehört meist zur Gattung Drosophila, ist etwa drei Millimeter groß, dunkel gefärbt und hat hellrote Augen. Die Insekten können auf verschiedenen Wegen in die Küche gelangen – etwa über das offene Fenster, wenn sie von dem Geruch gärender Lebensmittel angelockt werden. Häufig haften die Eier aber schon auf gekaufter Ware oder auf Früchten aus dem Garten. Das Weibchen sucht sich für die Ablage der Eier überreifes Obst, am liebsten schadhafte Stellen oder Stielansätze. So haben die Larven ausreichend Nahrung, und es können innerhalb weniger Wochen Millionen kleiner Fliegen schlüpfen.

Mittel zur Bekämpfung

Das muss aber nicht sein. Ein altes Hausmittel gegen die Plagegeister ist eine Lockfalle mit Fruchtsaft, Essig und Wasser. Ein Spritzer Spülmittel setzt die Oberflächenspannung herab, sodass die Fliegen ertrinken. Allerdings ist die Anwendung umstritten, da weitere Tiere angezogen werden können. Der Duft von Nelkenöl, Basilikum, Heiligenkraut und Sandelholz soll die Plagegeister vertreiben. Auch eine fleischfressende Pflanze wie Fettkraut und Sonnentau kann helfen. Die Insekten bleiben kleben und werden verdaut.

Wichtige Tipps zur Vorbeugung

„Allerdings ist vorbeugen immer noch besser als bekämpfen“, betont Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Kaufen Sie Obst im Sommer nur in kleinen Mengen und lassen Sie es nicht länger offenstehen.“ Die Obstschale lässt sich mit einem engmaschigen Netz oder einem Baumwolltuch schützen. „Viele Obstarten wie Beeren, ausgereifte Äpfel und Birnen sind bei schwüler Hitze im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks gut aufgehoben,“ erklärt Seitz. „Spülen Sie leere Saft- und Weingläser direkt aus, um keine Fruchtfliegen anzulocken.“ Auch Kompost- und Abfalleimer sollten in den Sommermonaten häufiger geleert werden.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de

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