Feigen – Mediterraner Genuss im Frühherbst

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Feigen: Aromatischer Genuss vom Mittelmeer

Frische Feigen aus dem Mittelmeerraum sind im Frühherbst besonders aromatisch. Achten Sie beim Einkauf auf die Konsistenz. Frische Früchte sind bei sanftem Druck weich und prall, aber nicht matschig. Generell gilt: Je dunkler die Farbe, desto reifer und süßer ist die Feige.

Der Feigenbaum (Ficus carica) gehört zu den Maulbeergewächsen und kann bis zu zehn Meter hoch werden. Er ist in Kleinasien beheimatet und zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. In der Antike waren die birnen- bis tropfenförmigen Feigen ein wichtiges Grundnahrungsmittel.

Farbenspiel und Inhaltsstoffe

Heute gibt es viele verschiedene Sorten, die sich deutlich unterscheiden. Die Farbe der Haut variiert von Grün über Gelb bis zu dunklem Violett, das Fruchtfleisch kann weißlich rosa bis kräftig rot gefärbt sein. Erwähnenswert sind die Inhaltsstoffe der Feige. Sie enthält reichlich Glukose und Fruktose, Ballaststoffe, Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und Selen sowie B-Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide). Das Obst soll das Blut reinigen und die Verdauung ankurbeln.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Feigen sind ein fester Bestandteil der Mittelmeerküche. Das würzige Obst schmeckt pikant zu Fleisch und Fisch, aber auch in süßen Desserts. Aus Äpfeln, Birnen, Honig, Walnüssen und frischen Feigen lässt sich ein leckerer Obstsalat zubereiten. Eine köstliche Vorspeise ist Feige mit Ziegenkäse und Schinken. Dazu wird die Frucht kreuzweise eingeschnitten, der Käse in die geöffnete Frucht gegeben, mit Schinken umwickelt und kurz im Ofen überbacken. Übrigens sind Kerne und auch die Haut essbar. Ist die Haut zu ledrig, kann man die Feige vierteln und das Fruchtfleisch mit einem Messer lösen.

Saison, Einkauf und Lagerung

Frische Feigen sind ganzjährig im Handel erhältlich. Hauptsaison ist von August bis Oktober. Von Juni bis Dezember werden Früchte aus Mittelmeerländern wie vor allem Türkei (70 %) und Italien (11 %) eingeführt. Von November bis Juni gelangt die Ware per Luftfracht aus Übersee auf den deutschen Markt. Da die Ware sehr empfindlich ist, wird sie meist in Seidenpapier eingewickelt. Das verhindert, dass Druckstellen entstehen oder die Früchte aufplatzen. Feigen sollten nicht lange liegen bleiben. Im Kühlschrank halten sie sich zwar wenige Tage, verlieren aber rasch an Aroma.

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de

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