Stiftung Warentest prüft 10 Pfannen mit Antihaftbeschichtung
Wer mal Eier in einer blanken Pfanne aus Eisen oder Edelstahl zubereitet hat, kennt das Problem: Innerhalb kürzester Zeit klebt die Masse fest und die Reinigung wird zur Tortur. Besonders für Eierspeisen sind antihaftbeschichtete Pfannen daher perfekt. Auch Gemüse und Fisch lassen sich mit ihnen sanft garen.
Vier Pfannen schnitten im Test „gut“ ab. Den ersten Platz teilen sich drei Modelle, darunter ein preisgünstiges für 55 Euro, die teuerste Pfanne ist mit einem „Befriedigend“ Schlusslicht des Tests. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der März-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie zehn Pfannen mit Antihaftbeschichtung aus Kunststoff getestet hat.
Hitzeanfälligkeit kann nicht bestätigt werden
Pfannen mit Antihaft-Schicht sind perfekt für schonendes Garen, das Bratgut backt nicht an, zudem sind sie leicht zu reinigen. Die Versiegelung, die meist aus Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht, hat den Nachteil, hitzeanfällig zu sein: PTFE verträgt nur um die 230 °C Hitze. Viele Köche greifen deshalb zu unbeschichteten Pfannen, um Fleisch oder Bratkartoffeln scharf anzubraten. Das ist aber nicht unbedingt erforderlich, denn auch mit versiegelten Pfannen gelangen im Test vorzüglich gebräunte Steaks. Die Stiftung Warentest hat die Beschichtung, das Braten, die Handhabung sowie die Grifftemperatur und -gestaltung der Pfannen getestet. Beim Abriebtest erwiesen sich drei Modelle als widerstandsfähig, lediglich eine Pfanne sah nach 45 Minuten stark mitgenommen aus und büßte ihr Antihaftvermögen deutlich ein.
Versiegelung gut, aber Probleme bei den thermischen Eigenschaften
Dank ihrer Beschichtung brauchen die Pfannen zum Braten wenig bis gar kein Fett. Auch eingebrannte Reste gehören der Vergangenheit an – solange die Versiegelung die tägliche Küchenarbeit übersteht. Das gelingt in den Härtetests nicht jedem Modell. Eine nutzt stark ab, und das Essen bleibt teilweise kleben.
Risse in der Beschichtung waren kein Problem, die Versiegelung haftet bei allen Pfannen „gut“ oder „sehr gut“ am Boden. Große Unterschiede gab es bei der Prüfung der thermischen Eigenschaften – im Idealfall soll der Pfannenboden die Hitze schnell aufnehmen und gleichmäßig verteilen: Eine Pfanne brauchte ganze 8 Minuten, um sich auf 200 °C aufzuheizen. Bei der schlechtesten Pfanne im Test lagen nach dem Aufheizen 155 °C zwischen der heißesten und der kältesten Stelle.
Quelle: Stiftung Warentest