20 Mozzarella auf dem Prüfstand

Beitragsbild: © maxsanna – pixabay.com

Keine Party ohne Mozzarella mit Tomaten und Basilikum – die Deutschen lieben ihr Caprese. Vor allem die Kuhmilch­variante des Mozzarella kaufen sie, obwohl die Spezialität traditionell aus Büffelmilch hergestellt wird. Büffelmozzarellas gelten als Gourmet-Käse und sind oft entsprechend teurer. Die Stiftung Warentest hat insgesamt 20 Käse im Prüf­labor untersucht. Das Ergebnis: Geschmack­lich konnten die meisten Käse über­zeugen. Was Schad­stoffe angeht, schnitten 16 Mozzarellas mit gut, vier sogar mit sehr gut ab. Drei wiesen allerdings einen erhöhten Gehalt an Keimen auf. Im Test: 16 Kuhmilchmozzarellas, darunter zwei Minikugel-Varianten, drei Bio-Käse sowie je zwei Light- und zwei laktosefreie Produkte. Zudem haben wir 4 Büffelmozzarellas ins Labor geschickt.

Discounter liegen vorne – Bio-Produkt geschmacklich ein Flop

Die fünf besten Kuhmilchmozzarellas kommen vom Discounter und kosten zwischen 55 und 89 Cent für eine 125-Gramm Packung. Gar nicht gut schmeckte den Testern hingegen der Bio-Mozzarella einer Regionalmarke; hier waren die mikrobiologische Qualität und damit das Gesamturteil nur „ausreichend“. Das gilt auch für zwei von vier Büffelmozzarellas, bei denen ein hoher Gehalt an Enterobakterien den Genuss trübte. Diese Keime gehören zur Darmflora von Mensch und Tier und können während der Produktion in den Käse gelangen, wenn es an Hygiene mangelt.

Dennoch hat sich die Qualität von Mozzarellas offensichtlich deutlich verbessert. Vor rund elf Jahren hatte die Stiftung Warentest die italienische Spezialität schon einmal getestet. Damals war der Gehalt auffälliger Keime noch in jedem zweiten Produkt erhöht.

Sechs wichtige Fakten zum Mozzarella

  • Mozzarella vom Büffel ist strahlend weiß, vom Rind creme­farben – das liegt am Karotin-Gehalt der Kuhmilch.
  • Vorsicht bei aufgeblähter Packung: Der Käse kann zu lange gelagert oder schlecht gekühlt sein und damit verdorben sein.
  • Mozzarella schmeckt bei Zimmertemperatur am besten: Holen Sie ihn recht­zeitig aus dem Kühl­schrank.
  • Bewahren Sie Mozzarella nach dem Öffnen möglichst nicht auf. Wenn‘s doch sein muss, gilt: kühl, bedeckt in seiner Lake.
  • Kosten Sie Mozzarella auch mal auf Pasta, in einer Tarte oder zu warmen Linsen und Feigen.
  • Neugierig auf eine Variante? Burrata ist mit Sahne und Mozzarella­strängen gefüllt. Fragen Sie an der Käse­theke.

Quelle: Stiftung Warentest

Noch mehr zu Mozzarella erfahren Sie in unserem Vorratslexikon!

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