Schokolade und Pralinen richtig lagern

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Die meisten Naschkatzen stehen vermutlich selten vor dem Problem der Lagerung von Schokolade, aber zur Weihnachtszeit kann es auch dem größten Schokoladen-Freund passieren, dass er die gekauften und geschenkten Schokoladenprodukte nicht alle auf einmal verzehren kann. Dann stellt sich die Frage: wohin mit den Süßigkeiten? Wie lagert man Schokolade und Pralinen am besten ohne dass sie an Geschmack oder Qualität verlieren?

Schokolade: Die klassische Tafelschokolade sollte man bei einer Temperatur zwischen 10 und 18°C möglichst trocken lagern, denn Schokolade verträgt weder eine zu kalte, noch eine zu warme Lagerung und vor allem keine Temperaturschwankungen. Auch Feuchtigkeit, zu viel Licht oder Luft schaden der Schokolade.

Bei einer zu warmen Lagerung oder stark schwankenden Lagertemperaturen bildet sich der sogenannte Fettreif: eine sehr dünne, weiße Schicht von Fettkristallen an der Schokoladenoberfläche, die manchmal mit Schimmel verwechselt wird, gesundheitlich aber unbedenklich ist. Auch am Geschmack ändert der Fettreif nichts, aber er sieht einfach unappetitlich aus.

Ist die Lagerung zu feucht oder kommt die Schokolade von einer sehr kalten Lagerumgebung in eine sehr warme Umgebung, entsteht der sogenannte Zuckerreif: eine Kondensation auf der Schokolade, die zu einer rauen, ungleichmäßigen Oberfläche führt.

Kommt die Schokolade mit Licht oder Luft in Berührung, zersetzen sich die Fette und der Geschmack geht verloren: die sogenannte Oxidation. Hierbei kann es auch zu einem unangenehmen Geruch kommen. Dunkle Schokolade enthält aufgrund ihres größeren Kakaoanteils mehr oxidationshemmende Stoffe, d.h je dunkler die Schokolade, desto höher die Haltbarkeit. Dunkle Schokolade ist mindestens zwei Jahre essbar, Milchschokolade etwa eineinhalb und weiße Schokolade etwa ein Jahr. Essbar heißt dann aber nur genießbar und nicht mehr unbedingt schmackhaft.

Pralinen: Bei Pralinen hängt die Haltbarkeit natürlich vor allem vom Inhalt ab. La Madeline au Truffe, die teuerste Praline der Welt, ist nur wenige Tage haltbar. Kein Wunder, sie enthält echte Trüffelpilze. Der Hersteller empfiehlt für seine Wunderwerke maximal eine Woche. Pralinen mit Fruchtfüllung sollten auch nicht viel länger gelagert werden, andere mit Sahnefüllung können bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Pralinen mit Alkohol halten sich dagegen wesentlich länger.

Fazit: Am besten werden Schokoladenprodukte kühl, trocken, dunkel und luftdicht gelagert. Auf jeden Fall gilt es Temperaturschwankungen zu vermeiden und das schon beim Transport. Viele Schoko- und Pralinenversender versenden ihre Ware sogar nur von Oktober bis April, um die Qualität ihrer Produkte zu garantieren, so zum Beispiel auch der Pralinen-Spezialität Rocher. Jedes Jahr von Mai bis September verabschiedet er sich für eine Sommerpause aus den Regalen, da bei Temperaturschwankungen und Hitze eine konstante Güte der Produkte nicht mehr gewährleistet ist.

Quelle in Auszügen: www.ratgeberzentrale.de

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