Dank Minusgraden zur langfristigen Lagerfähigkeit

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Wo früher Lebensmittel noch aufwendig konserviert werden mussten, reicht dafür heute ein einziges Gerät. Aber wie funktioniert das Ganze? Beim Einfrieren werden durch Wärmeentzug die Stoffwechselvorgänge der Lebensmittel verlangsamt. Außerdem wird die Aktivität von Mikroorganismen reduziert, sie werden aber nicht abgetötet. Zum Einfrieren eignen sich nur Verdampferfächer mit vier Sternen. In den Gefrierfächern des Kühlschranks, die meistens weniger als vier Sternen haben, können nur gekaufte Tiefkühlprodukte gelagert werden. Der Grund ist, dass ihre Temperatur nicht ausreichend ist, um ein schnelles Durchfrieren zu gewährleisten.

TupperdosenBild: © ArTo – fotolia.comDer Natur zu Liebe sollte man wiederverwertbare Behälter statt Gefrierbeuteln nutzen, zum Beispiel die Gefrierbehälter von Tupperware. Von Kunststoffbehälter, die nicht gefriergeeignet sind, ist abzuraten, da sie in gefrorenem Zustand beim Herunterfallen zerbrechen können.

Genau wie bei der Trockenvorratshaltung schafft Gefriergut in Vorratsbehältern auch im Gefrierschrank, -truhe oder -fach Ordnung und Übersichtlichkeit. Eine Sortierung nach Gruppen im Gefriergeräten macht genauso viel Sinn wie bei der Trockenvorratshaltung, z.B. Brot und Backwaren, Nährmittel, Fleischwaren, Fischwaren, komplette Gerichte, Obst, Gemüse und Eis.

Noch einige Hinweise zum Einfrieren: es sollten nur einwandfreie Lebensmittel eingefroren werden. Gemüse sollte vor dem Einfrieren blanchiert werden, denn dadurch bleibt nicht nur die Farbe erhalten, sondern es werden auch verderbnisfördernde Enzyme zerstört. Die Lagerdauer sollte nicht überschritten werden, gerade fett- und eiweißreiche Lebensmittel verändern ihren Geschmack und Geruch.

Besser ist es ein schnelles Herunterkühlen und Durchfrieren zu ermöglichen, indem kleinere Portionen eingefroren werden. Denn beim langsamen Herunterkühlen bilden sich Eiskristalle, welche die Qualität des Lebensmittels mindern. Nach dem Auftauen wird das Obst und Gemüse dann matschig und Fleisch und Fisch wird trocken und faserig. Daher sollte man Lebensmittel möglichst einzeln oder in kleinen Portionen einfrieren und gefroren in Behälter umfüllen und beschriften.

Generell darf man die Beschriftung über Menge und Art mit Datum nicht vergessen, da man ansonsten anschließend nicht mehr weiß, was genau man eingefroren hat und vor allem wie lange es schon her ist. Selbst zubereite Speisen können übrigens bis zu drei Monate tiefgekühlt werden. Ein Vorratsverzeichnis auf dem notiert wird, was sich in der Tiefkühltruhe oder dem Tiefkühlschrank befindet ermöglicht einen Überblick.

Aufgetaute Lebensmittel müssen schnell zubereitet und verzehrt werden. Das liegt daran, dass die Mikroorganismen sich bei steigenden Temperaturen rasch weitervermehren. Daher sollten Tiefkühlprodukte schonend im Kühlschrank aufgetaut oder im Mikrowellengerät in möglichst kurzer Zeit erhitzt werden. Nach dem Auftauen sollten die Lebensmittel nicht wieder eingefroren werden.

Autorin: Kristina Grote

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