Sinnvolle Vorratshaltung durch Stauraumnutzung.

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Die Vorratshaltung war früher ein existentieller Bereich der Haushaltsführung. Es war selbstverständlich, dass die Menschen ihre Vorräte klug zusammenstellten und so lagerten, dass sie, unter Berücksichtigung der damaligen technischen Möglichkeiten, lange haltbar waren. Dies erfolgte u.a. in einem Keller, der z.T. tief unter der Erde lag oder in einer Speisekammer, die früher fester Bestandteil eines Hauses war.

Als dann die Gemischtwarengeschäfte eine hohe Verfügbarkeit der Produkte ermöglichten, bedingt durch die industrielle Produktion und die Möglichkeit, Lebensmittel zu konservieren, wurde die große Lagerhaltung zu Hause überflüssig. Die industrielle Nahrungsmittelproduktion und die damit verbundene Verfügbarkeit in Geschäften verdrängte die häusliche Lagerung und Konservierung.

Trotzdem ist die Vorratshaltung heute ein sehr wichtiger Bereich der Küchenplanung geblieben. Die meisten Küchennutzer wünschen sich heutzutage eine gewisse Verfügbarkeit der verschiedenen Zutaten und Waren im Haus, damit sie flexibel und kreativ unterschiedliche Gerichte zubereiten können. Diese Vorräte sind im Laufe der Jahre immer vielfältiger geworden und haben sich mit ihrer individuellen Note einen Platz im Haushalt erobert. Die Vision von der Astronauten-Nahrung ist in weite Ferne gerückt. Mehr zum Thema der optimalen Aufbewahrung von Lebensmitteln finden Sie unter der Rubrik Bevorratung.

Eher ärgerlich ist, wenn bei der Planung der Küche vergessen wurde, ausreichend Stauraum einzuplanen. Diese Gefahr besteht dann, wenn die optischen Ansprüche zu den funktionellen im Widerspruch stehen. Als Nutzer überprüfe ich im Vorfeld mein Stauraumvolumen und mein Einkaufsverhalten und entscheide dann, welche und wie viele Schränke ich benötige. Dieser Stauraum befindet sich heute direkt in der Küche und nicht wie früher in einem Vorratsraum. Ich habe direkten Zugriff auf meine Lebensmittel und muss nicht den weiten Weg in einen separaten Raum unternehmen. Außerdem sind die heutigen Vorratsschränke so optimal organisiert, dass man auf einer kleineren Schrankfläche mehr unterbringt als in einem separaten Vorratsraum. Dies sollte man bei den heutigen Quadratmeterpreisen nicht unberücksichtigt lassen.

Der Vorratsbereich wird im Kühlschrank oder in der Kühl-, Gefrierkombination untergebracht und in speziellen Hochschränken oder Unterschränken,für Vorräte optimiert sind. Hier stellt die Industrie eine Vielzahl von cleveren Lösungen zur Verfügung, welche die alte Vorratskammer ersetzen und die Verfügbarkeit optimieren. Wichtig ist die ausreichende Dimensionierung und der bequeme Zugriff über Auszüge, die einen perfekten Einblick ermöglichen, so dass man nicht nach einer bestimmten Zeit längst Verfallenes entdeckt oder die Schränke erst ausräumen muss, um an die hinten im Schrank gelagerten Dinge heranzukommen.

Die Industrie bietet hier Kühlschränke in den verschiedenen Breiten und Höhen mit einem ausgefeilten Innenleben an, die zudem noch energiesparend sind. Sie sind durch verschiedene Temperaturzonen geeignet für eine Vielzahl an Vorräten, die hier lange gelagert werden können. Der Kühlschrank muss in einer ergonomisch auf den Benutzer abgestimmten Höhe eingebaut werden, da er im Laufe seines Lebens oft benutzt wird und so unnötiges Bücken vermieden wird.Für die Trockenvorräte gibt es sogenannte Apothekerschränke oder andere Vollauszüge in fast allen Breiten und Höhen. Die Vorratsschränke sollten immer in der Nähe des Kühlschrankes stehen und kurze Wege zur Vorbereitungsfläche bieten. Wichtig ist auch, dass sie gut zugänglich sind und z.B. Apothekerschränke nicht direkt an der Wand stehen, da sie dann nicht von beiden Seiten bedient werden können. Zusätzlich zu dem seitlichen Zugriff bieten Apothekerschränke, anders als Schubladen oder Vorratsfächer, eine seitliche Transparenz, so dass man einen besseren Überblick über seine Vorräte und die Füllstände bekommt. Als sinnvolle Ergänzung könnten Spezialschränke dienen, wie z.B. Flaschenschränke, die durch ihre kleinen Maße gut in die Küche integriert werden könne.

Mehr zu den anderen Bereichen der Küche unter Spülen, Vorbereiten  und Kochen.

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