Wer Pastinake noch nicht kennt
Sie sieht aus wie eine weißliche Möhre und ist äußerlich der Petersilienwurzel zum Verwechseln ähnlich. Pastinaken sind aber häufig größer und im oberen Teil etwas dicker als Petersilienwurzeln. Klar zu unterscheiden sind die beiden Gemüsearten am Blattansatz. Dieser ist bei Pastinaken deutlich nach innen gewölbt, während der von Petersilienwurzeln – wie bei Möhren – nach außen gewölbt ist. Das Wurzelgemüse aus deutschem Anbau können Sie noch bis Ende März in Lebensmittelgeschäften und auf Wochenmärkten kaufen.
Die weißlichen bis hellgelben Rüben schmecken mild-aromatisch, süßlich, fein-nussig und sind deshalb auch bei Kindern sehr beliebt. Wenn das Gemüse den ersten Winterfrost erlebt hat, schmeckt es besonders aromatisch.
Einkauf und Lagerung
Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass das Gemüse eine feste Konsistenz hat. Die Schale sollte glatt und unversehrt sein und die Blätter – sofern sie noch nicht abgeschnitten wurden – frisch aussehen. Kleine, feste Pastinaken sind besonders zart. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann man sie bis zu zwei Wochen aufbewahren. Ein Tipp: In einem feuchten Küchentuch eingewickelt trocknen sie nicht so schnell aus. Tiefgefroren halten sich Pastinaken bis zu einem Jahr. Dafür wird das vorbereitete Gemüse ein bis zwei Minuten blanchiert, in Eiswasser abgeschreckt und abgekühlt. Gut abgetropft friert man es in gefriertauglichen Behältern ein.
Zu den Verwendungsmöglichkeiten
Das Wintergemüse kann man, ähnlich wie frische Möhren, sehr vielseitig zubereiten. Man kann es zum Beispiel in etwas Wasser oder Pflanzenöl dünsten, in der Pfanne braten, als Ofengemüse im Backofen garen oder roh als Salat essen. Zudem schmeckt es in Suppen, Eintöpfen, als Püree und in Aufläufen.
Die Vorbereitung ist einfach und schnell
Die Pastinake zuerst unter fließendem Wasser waschen. Anschließend wie Möhren mit dem Sparschäler schälen, das obere und untere Ende sparsam abschneiden und in Scheiben, Würfeln oder Stifte schneiden. Für einen Rohkostsalat kann man die Pastinake auch auf einer Reibe raspeln. Zusammen mit geraspelten Möhren, Äpfeln und einem Dressing aus dem Saft einer Zitrone, einem Esslöffel Pflanzenöl, etwas Zucker oder Honig, schmeckt der Salat schön frisch. Wichtig: Das Gemüse nicht zu fein raspeln, sonst wird der Salat matschig.
Alternative zu Kartoffelpüree: Pastinakenpüree
Dafür das vorbereitete, gewürfelte Gemüse in einen Topf geben, nur knapp mit gesalzenem Wasser bedecken und etwa 15 Minuten garen. Nun das Restwasser abgießen und die Pastinake mit einem Kartoffelstampfer grob stampfen. Etwas Milch oder Sahne unterrühren, aber nur so viel, dass das Püree nicht zu dünn wird. Dann mit einer Prise Salz, geriebener Muskatnuss und einem Teelöffel Butter abschmecken. Das Pastinakenpüree passt sehr gut zu kurzgebratenem Fleisch oder Fisch und einem knackigen Salat. Wer sich an diese Alternative geschmacklich erst mal herantasten möchte, kann auch aus Kartoffeln plus Pastinake oder Möhren plus Pastinake – zu jeweils gleichen Teilen – ein leckeres Püree zubereiten.
Quelle: Hedda Thielking, www.bzfe.de