Okra – Afrikas alte Schote

Beitragsbild: © Dipali Srivastava- fotolia

Herkunft, Aussehen und Inhaltsstoffe

Die Okra gehört zur botanischen Familie der Malvengewächse und hat ihre Heimat in Afrika. Heute wird sie in vielen tropischen und subtropischen Gebieten angebaut, wobei Indien und Nigeria in der Produktion führend sind. Der Strauch kann über zwei Meter hoch werden und trägt bis zu 15 cm lange Kapselfrüchte. Die Schoten werden unreif geerntet, da sie sonst holzig werden. Sie sind meist grün, flaumig behaart, kantig und laufen schnabelartig zu. Auch die kleinen, hellen Samen in den Fruchtkammern sind essbar. Das Gemüse enthält kaum Kalorien. Inhaltsstoffe sind unter anderem Provitamin A, Vitamin B und C, aber auch Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen.

Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten

Vor der Zubereitung werden die Schoten gewaschen, abgetrocknet und der Stielansatz sowie die trockene Spitze entfernt. Dann kann die Okra vielseitig zubereitet werden. In Salaten wird sie zum Beispiel dünn aufgeschnitten mit Tomaten, Zwiebeln und Koriander kombiniert. Gekocht, gebraten oder gedünstet ergibt sich ein mild-aromatisches Gemüse, das geschmacklich etwas an grüne Bohnen erinnert. Allerdings hat es auch eine herb-säuerliche Note. Okra passt zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten und wird gerne für Gemüsepfannen oder ein scharfes Curry verwendet. Die Schoten enthalten einen milchigen Schleim, der beim Garen austritt und wie Speisestärke wirkt. Daher können sie hervorragend zum Andicken von Suppen, Eintöpfen und Soßen genutzt werden. Wer diesen Effekt vermeiden möchte, blanchiert die Okra einige Minuten in Essigwasser und schreckt sie kalt ab. Eine weitere Möglichkeit ist das Wässern in kaltem Zitronenwasser.

Darauf sollten Sie beim Einkauf achten

Okraschoten sind in erster Linie in afrikanischen und asiatischen Läden erhältlich. Achten Sie beim Einkauf auf Frische und Qualität. Die Schoten sollten grün, knackig und höchstens 10 cm lang sein. Bereits schrumpelige oder harte Früchte sind nicht zum Verzehr geeignet. Okra gibt es aber auch eingelegt in Konserven und als Trockenware. Getrocknete Schoten müssen allerdings 24 Stunden wässern, bevor sie zubereitet werden können.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de

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