Kiwibeeren – Ohne Umwege zum Genuss

Beitragsbild: © Jana Behr – fotolia.com

Schälen wird überflüssig

Die Kiwibeere oder Kiwiberry schmeckt süß und kann direkt und ungeschält in den Mund wandern. Die haarlose Schale sieht zwar knackig aus, ist aber weich und essbar. Schälen oder Aufschneiden und Löffeln sind überflüssig. Die Kiwibeere schmeckt pur, aber auch kombiniert mit anderen Früchten im Obstsalat und im Porridge oder Müsli. Das saftige Fruchtfleisch ist als exotischer Kuchenbelag geeignet und kann zu Konfitüre, Kompott, grüner Grütze und Smoothies verarbeitet werden. Der Geschmack lässt sich als eine Mischung aus Erdbeere und Feige beschreiben.

Ihre Heimat ist Ostasien

Die Kiwibeere (Actinidia arguta), auch Kiwai oder Kokuwa genannt, gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse. Die ursprüngliche Heimat der Schlingpflanze liegt im östlichen Asien. Die ovale bis runde Frucht ist 5 bis 20 g schwer und damit viel leichter und kleiner als die normale Kiwi (90 bis 110 g). Die Kiwibeere ähnelt im Aussehen einer Stachelbeere und ist rot oder grün gefärbt. Wenn sie aufgeschnitten wird, sieht sie mit dem kräftig grünen Fruchtfleisch, dem weißen Kern und den schwarzen Samen ihrer großen Schwester recht ähnlich.

Widerstandsfähiger Exot

In Deutschland sind Kiwibeeren ab Mitte August bis November auf dem Wochenmarkt und in gut sortierten Supermärkten zu finden. In den vergangenen Jahren sind die Nachfrage und damit auch das Angebot gestiegen. Hauptanbaugebiete in Europa sind Frankreich, Italien und Portugal. In geringem Umfang werden die Exoten auch in Deutschland angebaut.

Auch ein Anbau im eigenen Garten ist möglich

Ganz einfach lässt sich die Exotin aber auch im eigenen Garten kultivieren. Sie ist an niedrige Temperaturen angepasst und kommt daher gut mit unserem Klima zurecht. Zudem ist die Pflanze kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Da die Kiwibeere kompakt wächst, kann sie auch in großen Blumentöpfen auf Balkon oder Terrasse gezogen werden. Als Kletterpflanze braucht sie eine geeignete Rankhilfe. Die ersten Früchte sind ab dem dritten Jahr zu erwarten.

Lagerung und Inhaltsstoffe

Die Kiwi im Miniformat schmeckt im vollreifen Zustand besonders aromatisch. Wenn sie noch etwas hart ist, lässt man sie ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Oder man lagert sie zusammen mit Äpfeln, die das Reifegas Ethylen abgeben. Reife Früchte müssen rasch gegessen werden, denn sie halten sich auch gekühlt nur wenige Tage. Die Kiwibeere ist reich an Vitamin C (53 mg pro 100 g) und Vitamin E, Folsäure und Mineralien wie Kalzium und Kalium. Dabei enthält die Frucht mit 52 kcal pro 100 g ungefähr so viel Kalorien wie ein Apfel.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de

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