Kaviar: Zucht lässt Stör-Bestand entspannen

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Begehrt ist besonders Kaviar, so heißen die bei Fein­schmeckern beliebten Eier des urzeitlichen Fischs. Nun geben Zucht­erfolge Anlass zur Hoff­nung für das Über­leben der Art – eine gute Nach­richt auch für Fein­schmecker.

Kaviar ist deutlich günstiger als früher

Fein­schmecker müssen für Kaviar vom Stör deutlich weniger ausgeben als vor zehn Jahren. Grund ist das wachsende Angebot an hoch­wertigem Kaviar aus Zucht­betrieben. „Das senkt den Anreiz, den vom Aussterben bedrohten und streng geschützten Stör zu wildern“, sagt Jörn Geßner, Arbeits­gruppen­leiter am Leibniz-Institut für Gewässer­ökologie und Binnen­fischerei.

Europäische Farmen arbeiten meist sauberer

Bild: Stiftung WarentestUm die Auswirkungen der Stör­zucht auf die Umwelt zu begrenzen, rät Geßner Verbrauchern, beim Kauf von Kaviar auf das Herkunfts­land zu achten. Europäische Stör-Farmen, so Geßner, würden Futtermittel­reste und Exkremente oft besser zurück­halten als Farmen in China oder Russ­land. Das liegt an den unterschiedlichen Farm­systemen, die in den Ländern genutzt werden.

Herkunft schnell bestimmen

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf den vom Washingtoner Arten­schutz­abkommen vorgeschriebenen Code (siehe Foto). Er gibt an, woher der Kaviar kommt – ähnlich wie der Code auf Hühner­eiern. Kaviar wird außerdem mit Bio-Siegel angeboten. Doch in Zucht­kaviar seien Schad­stoffe generell seltener als in Wildkaviar, gibt Wissenschaftler Geßner Entwarnung.

Quelle: Stiftung Warentest

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