Bevorratung: Nach Möglichkeit sollten die Sanddornbeeren sofort verarbeitet und verzehrt werden. Die Früchte lassen sich aber auch sehr gut einfrieren. Bereits verarbeiteter Sanddorn sollte lichtgeschützt, kühl und gut verschlossen aufbewahrt werden, denn so verliert er kaum an Aroma und vor allen Dingen an Vitaminen.
Bild: © Andre B. – fotolia.comDer bei uns sehr bekannte und beliebte Sanddorn (Hippophaё rhamnoides) gehört botanisch zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceaea), seine Früchte zählen zu den gesündesten überhaupt. Der Vitamin C-Gehalt ist deutlich höher als der einer Zitrone, außerdem enthalten die Sanddornbeeren viel Beta-Karotin, B-Vitamine, Mineralstoffe und zahlreiche ungesättigte Fettsäuren, die sich in den ätherischen Ölen befinden.
Herkunft und Aussehen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Sanddorns ist das heutige Nepal. Von dort aus gelangte er nach fast ganz Asien und Europa. Heute gibt es die größten Bestände in Sibirien sowie in China, das auch der größte Produzent von Sanddorn ist. Die größten europäischen Anbauflächen existieren in den alpinen Regionen Frankreichs. In Deutschland wurde Sanddorn erst sehr spät, nämlich Ende der 1960er Jahre, angebaut.
Bei der in Deutschland unter Naturschutz stehenden Pflanze handelt es sich um einen Strauch mit oval-rundlichen, gelben bis roten Beeren (die bis zu 8 mm lang werden), der Wuchshöhen von bis zu zwei Metern erreichen kann. Die Äste und Zweige sind dornig und tragen grüne bis grau-grüne Blätter.
Verwendung
Die Sanddornbeeren eignen sich sehr gut für die Verarbeitung zu Saft sowie Mus, Gelee und Konfitüre. Außerdem weit verbreitet sind Liköre sowie verschiedene Teegetränke, die Sanddorn enthalten. Natürlich kann Sanddorn auch pur verzehrt werden, allerdings sind sie Beeren unverarbeitet doch sehr sauer.
Einkauf, Saison und Qualität
Die verschiedenen verarbeiteten Sanddornprodukte stehen im Supermarkt ganzjährig zum Kauf zur Verfügung. Auch frische Beeren sind in der Regel den ganzen Winter über in einem gut sortierten Supermarkt erhältlich. Sanddornsträucher bevorzugen kalkhaltige Kies- und Sandböden, weshalb sie auch sehr häufig an unseren Nord- und Ostseeküsten vorkommen. Der Haupterntemonat ist der Oktober. Beim Kauf der Beeren sollte darauf geachtet werden, dass sie frisch sind und keine Druckstellen erkennbar sind.
Bevorratung
Nach Möglichkeit sollten die Sanddornbeeren sofort verarbeitet und verzehrt werden. Die Früchte lassen sich aber auch sehr gut einfrieren. Bereits verarbeiteter Sanddorn sollte lichtgeschützt, kühl und gut verschlossen aufbewahrt werden, denn so verliert er kaum an Aroma und vor allen Dingen an Vitaminen.
Geprüft durch die Dipl. oec. troph. (FH) Frau Rebecca Ginser.