Bevorratung: Im Anschluss an die Ernte kann das aromatische Gemüse noch eine Weile frostfrei, zum Beispiel in einer Miete, gelagert werden. Richtig gelagert kann die Rote Bete die Wintermonate überstehen. Dagegen kann falsch gelagerte Rote Bete ungenießbar, durch Bildung von Nitriten, sogar giftig werden. Alternativ können die Knollen auch eingefroren werden, wobei diese zunächst blanchiert (in Salzwasser gekocht) werden müssen.
Bild: © Jola B. - fotolia.comDie Rote Bete (Beta vulgaris) ist eine zweijährige, tiefwurzelnde Pflanze und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die gutschmeckende, gesunde und aromatische Kulturpflanze besitzt neben einem hohen Nährwert – sie enthält Zucker, Eiweiß, Fett, organische Säuren, Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Schwefel, Jod und einige Vitamine – allerdings auch sehr hohe Nitratwerte, die für eine Stickstoffbündelung sorgen, welche sich bei häufigem Verzehr negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Da der Verzehr an Roter Bete allerdings eher gering ist, fällt diese Belastung nicht sonderlich stark ins Gewicht.
Herkunft und Aussehen
Die ursprüngliche Heimat der Roten Bete ist das nördliche Afrika, von wo es über das Mittelmeer auf das europäische Festland gelangte. Durch die Römer fand die Rote Bete schließlich ihren Weg nach Mitteleuropa und weitere Teile Europas.
Die fast kugelrunde Knolle der Roten Bete erreicht einen Durchmesser von bis zu 10 cm und ein Maximal-Gewicht von etwa 600g. Die Schale der Knolle ist grau bis schwarz, das Fruchtfleisch zumeist rot bis dunkelrot und sehr saftig. Die jeweilige Farbe des Fruchtfleisches ist abhängig von dem enthaltenen Betanin. Hier gilt: je mehr Betanin, desto tiefroter ist die Farbe.
Verwendung
In unseren Küchen kommt die Rote Bete in verschiedenen Gewändern daher: eingelegt im Glas, vorgegart, geschält und vakuumverpackt oder gar als – aufgrund des hohen Nitratgehalts – leistungsfördernder Saft. Selbstverständlich kann Rote Bete auch als Rohkost z.B. gestiftelt als Salat verzehrt werden. Rote Bete ist auch frisch auf dem Wochenmarkt erhältlich und ist geschmacklich nicht mit den vorgegarten vergleichbar.
Bei der Zubereitung von frischer Roter Bete ist zu beachten, dass die Knollen vor dem Garen nicht geschält werden sollten, damit sie während des Kochens nicht ausbluten. Beim Schälen färben sie stark. Einmalhandschuhe verhindern rote Hände.
Sind die roten Knollen einmal gekocht und geschält, finden sie vielerlei Anwendung, beispielsweise in Salaten, als Beilage zu Wildgerichten oder zu Labskaus und Heringssalat, welche durch die Rote Bete auch ihre charakteristische Farbe erhalten. Die Blätter des Gemüses können im Übrigen ebenfalls zubereitet werden und sind reich Mineralstoffen und Vitaminen.
Einkauf, Qualität und Saison
Obwohl die Rote Bete als klassisches Wintergemüse gilt, so ist sie doch so gut wie ganzjährig auf dem Markt erhältlich. Besonders bekannt ist Rote Bete als eingelegte Sauerkonserve in den verschiedensten Angebotsformen. Mittlerweile wird die rote Rübe auch zunehmend vorgegart und geschält vakuumverpackt angeboten.
Als Wintergemüse wurde die Rote Bete ursprünglich von Oktober bis zum ersten Frost geerntet. Aufgrund moderner Lagerungstechnik ist sie nun das ganze Jahr über erhältlich. Anbaugebiete sind neben Deutschland vor allen Dingen Länder mit gemäßigtem Klima. Ab April beginnt üblicherweise die Aussaat; daran schließt sich nach etwa drei bis vier Monaten die Erntezeit an, die sich bis zum ersten Frost erstreckt.
Bevorratung
Im Anschluss an die Ernte kann das aromatische Gemüse noch eine Weile frostfrei, zum Beispiel in einer Miete, gelagert werden. Richtig gelagert kann die Rote Bete die Wintermonate überstehen. Dagegen kann falsch gelagerte Rote Bete ungenießbar, durch Bildung von Nitriten, sogar giftig werden. Alternativ können die Knollen auch eingefroren werden, wobei diese zunächst blanchiert (in Salzwasser gekocht) werden müssen.
Geprüft durch die Dipl. oec. troph. (FH) Frau Rebecca Ginser.