Leinöl

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Bevorratung: Aufgrund des hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren oxidiert Leinöl an der Luft schnell und wird bitter. Aus diesem Grund beträgt die Haltbarkeit circa zwei Monate. Ist die Flasche einmal angebrochen worden, sollte der Inhalt innerhalb von drei Wochen aufgebraucht werden. Somit ist zu empfehlen, nur kleine Mengen Leinöl zu kaufen. Es sollte lichtgeschützt und kühl, am besten im Kühlschank oder Tiefkühlfach, gelagert werden.

LeinölBild: © Africa Studio - fotolia.comLeinöl ist ein Pflanzenöl, welches aus den Samen von Öllein, den sogenannten Leinsamen, gewonnen wird. Es wird jedoch nicht nur in der Küche, sondern auch in der Kosmetik, als Anstrichmittel, als Konservierungsmittel und in Biokraftstoff verwendet.

Herkunft und Aussehen

Das Ursprungsland ist bis heute nicht bekannt, allerdings bauten bereits die alten Ägypter den Lein vor 8000 Jahren an. Heute wird Lein weltweit angebaut, beispielsweise in Nordamerika, China und auch Deutschland. Das ausgepresste Öl hat je nach Herstellungsverfahren eine goldgelbe oder gelblich-braune Färbung.

Herstellung

Bei der Herstellung wird in zwei Verfahren unterschieden: Beim heiß gepressten Leinöl wird der getrocknete Leinsamen zu Mehl gewalzt und mit Wasser vermischt. In einer Knetmaschine wird diese Mischung so lange bearbeitet, bis eine harte Masse entsteht, die durch Rühren geröstet wird. Zum Schluss wird das Öl noch in einer hydraulischen Presse von Feststoffen separiert. Beim kaltgepressten Leinöl werden die Leinsamen durch den Presszylinder einer Schneckenpresse gedrückt. Am Ende des Auslaufs befinden sich Düsen, die genau wie die Pressgeschwindigkeit den Ölertrag bestimmen. Um einen Liter Öl zu produzieren, werden vier Kilogramm Leinsamen benötigt. Der Rest des Leinsamens wird als Futtermittel verwendet.

Verwendung

In der Küche wird Leinöl hauptsächlich in Milchspeisen verwendet, da das Öl dafür sorgt, dass die Milch nicht so schnell sauer wird. Eine der bekanntesten Speisen ist Leinöl mit Quark und Pellkartoffeln. Ebenso dient es zur Zubereitung von Salaten, Dressings oder Beilagen. Leinöle verleihen den genannten Speisen nicht nur eine mild-nussige Note, sie sind dank der Omega-3-Fettsäuren auch sehr gesundheitsfördernd.

Einkauf und Qualität

In Deutschland wird Leinöl hauptsächlich im Osten verwendet, daher ist es dort in gut sortierten Supermärkten, in Reformhäusern, im Bioladen oder in der Apotheke eher erhältlich als im Westen. Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass ein Bodensatz zu erkennen ist, denn das ist ein Zeichen von guter Qualität. Zudem sollte Wert darauf gelegt werden, dass das Öl in einer dunklen Flasche verkauft wird und ob das Leinöl eventuell mit anderen Ölen versetzt worden ist, denn dies mindert die Qualität.

Bevorratung

Aufgrund des hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren oxidiert Leinöl an der Luft schnell und wird bitter. Aus diesem Grund beträgt die Haltbarkeit circa zwei Monate. Ist die Flasche einmal angebrochen worden, sollte der Inhalt innerhalb von drei Wochen aufgebraucht werden. Somit ist zu empfehlen, nur kleine Mengen Leinöl zu kaufen. Es sollte lichtgeschützt und kühl, am besten im Kühlschank oder Tiefkühlfach, gelagert werden.

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