Instant-Kaffee

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Bevorratung: Instant-Kaffee sollte kühl und trocken im Vorratsschrank gelagert werden. Angebrochene Packungen sollten innerhalb weniger Wochen verbraucht werden.

KaffeeBild: © thanthima – freepik.comInstant-Kaffee ist ein löslicher Kaffee aus getrocknetem Kaffee-Extrakt (englisch: instant coffee). Das Pulver wird mit Wasser aufgegossen, wodurch ein Kaffeegetränk entsteht. Die Vorteile von Instant-Kaffee, im Gegensatz zu gebrühtem Kaffee, liegen auf der Hand: Schnelle Zubereitung, lange Haltbarkeit und vielseitige Verwendbarkeit. Dabei ist Instant-Kaffee ein hochverarbeitetes Lebensmittel, das im Rahmen der Vollwerternährung nicht empfohlen wird.

In einigen Gegenden Südamerikas oder in Thailand wird sogar überwiegend Instant-Kaffee getrunken, obwohl diese Länder eigene Kaffee-Anbaugebiete besitzen. Normaler Kaffee ist hier kaum zu bekommen. Ganz anders in Europa: hier ist der klassische gebrühte Kaffee häufiger vertreten und wird höher geschätzt.

Geschichte

Die Geschichte des Instant-Kaffees ist noch gar nicht so alt. Erfunden wurde er 1901 in Chicago von dem japanischen Wissenschaftler Satori Kato. Die Schweizer Firma Nestlé legte 1938 den Grundstein für eine industrielle Herstellung des Pulverkaffees. Auftraggeber war damals die brasilianischen Regierung, so entstand der erste freiverkäufliche Instant-Kaffee, der Nescafé. Bei der Entwicklung standen vermutlich die längere Lagerbarkeit des Produkts (kein Wertverlust in erntereichen Jahren) und die leichtere Zubereitung gegenüber herkömmlichen Kaffee im Vordergrund. In Deutschland wurde Instant-Kaffee erst nach dem 2. Weltkrieg bekannt, da er in vielen Care-Paketen enthalten war.

Herstellung

Die Kaffeebohnen werden zunächst gereinigt und in Silos zwischengelagert, anschließend folgen Röstung und Mahlung. Je nach Kaffeemischung werden entweder vor oder nach der Röstung unterschiedliche Kaffeesorten miteinander vermischt. Der Kaffee wird anschließend sehr fein gemahlen (ca. 2 mm) und die löslichen Bestandteile des Kaffees werden in einer Extraktionsanlage mit Hilfe von hohen Wassertemperaturen und einem Druck um die 20 bar herausgelöst.

Der so gewonnene Kaffee-Extrakt wird im nächsten Schritt in einer Eindampfanlage aufkonzentriert und danach getrocknet. Dies kann auf zwei Arten geschehen: zum Einen durch die Sprühtrocknung, zum Anderen mittels der Gefriertrocknung. Die Ausbeute einer solchen Extraktionsanlage beträgt etwa das 10-fache einer haushaltsüblichen Kaffeemaschine.

Verwendung

Pro Tasse (150 ml) nimmt man einen gehäuften Teelöffel (2 g) Instant-Kaffee.

Bevorratung

Instant-Kaffee sollte kühl und trocken im Vorratsschrank gelagert werden. Angebrochene Packungen sollten innerhalb weniger Wochen verbraucht werden.

Geprüft durch die Dipl. oec. troph. (FH) Frau Rebecca Ginser.

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