15. Juni 2020

Vulcano: Die mit den Schweinen sprechen

Beitragsbild: @vulcano

Hier wird seit 30 Jahren die Liebe zu Schweinen nicht nur beschrieben, sondern vom Anfang bis zum Ende gelebt.

Ein echtes Wow-Erlebnis

Bild: @vulcanoWenn uns in der besserhaushalten-Redaktion etwas wirklich begeistert, schreiben wir auch darüber. Darum ist dieser Artikel für mich ein echtes Muss, auch wenn Fleisch eigentlich gar nicht zu meinen unbedingten Must-haves im täglichen Speiseplan zählt. Alles fing damit an, dass mein Freund eine Vulcano-Produktauswahl mit den klangvollen Namen „Carmines Lieblingsschweinereien“ geschenkt bekam. Vulcano sagte mir nichts und Schinken an sich besitzt für mich nicht wirklich das Potential, um mich vom Hocker zu reißen. Doch genau das ist passiert: ich habe definitiv noch nie so einen guten Schinken gegessen. Es fängt bei der Optik an – wie gemalt –, geht weiter über das intensive Aroma und gipfelt bei einer Konsistenz, die einem tatsächlich auf der Zunge zergeht. Mein Interesse war geweckt und ich wollte wissen, was bei Vulcano anders läuft, um einen derartigen Qualitätsunterschied zu herkömmlichen Schinken zu erzeugen.

Die Vulcano-Philosophie

Der Ursprung von Vulcano liegt in Auersbach, also mitten im steirischen Vulkanland. Hier lebt die Familie Habel die Vision, echte, unverfälschte Produkte zu erzeugen und gleichzeitig beim Kunden ein Bewusstsein für Qualität und Tierwohl zu schaffen. Und an dieser Vision wird kompromisslos festgehalten: weg von der Masse, zurück zur Klasse. Anders als in anderen landwirtschaftlichen Mastbetrieben, wo man nur mit Schaudern hinter verschlossene Türen blicken mag, ist bei Vulcano alles zu 100% transparent. Hier wird seit 30 Jahren die Liebe zu Schweinen nicht nur beschrieben, sondern vom Anfang bis zum Ende gelebt. Was das heißt? Hier besitzen Schweine nicht nur einen Namen, sondern auch viel Platz zum Toben, Auslauf ins Freie, Spielmaterialien, und natürlich reichlich Stroh zum Wühlen. Es gibt natürliches Licht, erfrischende Duschen und sogar klassische Musik.

Schwein gehabt – die Vulcano-Schweine

Bild: @vulcanoDen richtigen Umgang mit den Schweinen hat die Familie Habel von den schlauen Tieren selbst gelernt. War Ihnen bewußt, dass Schweine enge Beziehungen zum Menschen eingehen, kommen, wenn sie gerufen werden, komplett unterschiedliche Charaktere besitzen und genauso Streicheleinheiten wie jedes anderes Haustier brauchen? Mir nicht. Auch beim Futter führt die Familie Habel ihren kompromisslosen Weg fort. Gentechnik bleibt selbstverständlich außen vor. Stattdessen finden die Vulcano-Schweine hauptsächlich Futter aus Eigenanbau, das mit hochwertigen Soja aus Europa angereichert wurde, in ihren Trögen. Damit kann nicht nur jede Genmanipulation ausgeschlossen werden, durch die kurzen Transportwege ist dies außerdem der einzig sinnvolle ökologische Weg. Ein wirklich schönes Schweineleben, und ein deutlich längeres noch dazu. Denn ein natürliches, langsames Wachstum der Schweine dauert eben seine Zeit.

Die aufwendige Lufttrocknung

Bei Vulcano spielt Zeit eine entscheidende Rolle. Sie wird nicht nur den Schweinen gewährt, um natürlich zu wachsen. Auch ein Schinken braucht für seine Reifung ausreichend Zeit, um den perfekten Geschmack zu entwickeln. Dabei ist die aufwendige Lufttrocknung eine echte Vulcano-Spezialität, denn sie sorgt für die volle Entfaltung des Aromas! Durch die Trocknung verliert der Schinken an Wasser und Gewicht. übrig bleibt der reine Genuss! Und das dauert eben. Die Reifung erfolgt bei relativ hohen Temperaturen von 18-20° und kann sich bis zu 60 Monate – das sind 5 Jahre! – hinziehen. Gewöhnliches Fett von geringer Qualität wird dabei oft weich, beginnt zu tropfen oder wird gar ranzig. Nicht bei Vulcano! Denn durch die optimalen Haltungsbedingungen und die spezielle Fütterung entwickelt sich der Vulcano-Schinken gerade in dieser Phase am besten und übersteht den Prozess nicht nur, sondern erblüht in dieser Metamorphose zu neuem Leben.

Bild: @vulcano