Einfach mal abschalten!

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Mit unseren Tipps können Sie Ihren Konsum auf ein vernünftiges Maß drosseln und die Gefahr, die von Handys ausgeht, deutlich reduzieren.

5 Tipps zur digitalen Entgiftung

Die meisten von uns tun es als letztes vor dem Schlafengehen und als erstes nach dem Aufwachen, im Bus, im Café – und zu Hause auf dem Sofa sowieso: der Blick ins Smartphone ist längst zur Routine geworden. Und in den seltensten Fällen reicht ein Blick aus. Zu groß ist die Versuchung, mal kurz zu checken, was sich sonst noch tut auf WhatsApp, Newstickern oder Facebook. Im Durchschnitt greifen wir 65 Mal am Tag nach dem Handy und unterbrechen dafür alle 13 Minuten unsere Tätigkeit. Doch nur weil unser Verhalten der Norm entspricht, ist es noch lange nicht normal – und schon gar nicht gesund. Angefangen bei Kopfschmerzen und Nackenverspannungen – Experten sprechen inzwischen von der „Head down Generation“ – beeinflusst unser hoher Handykonsum längst auch unser Stresslevel und unterbindet konstante Konzentration. Wir wissen eigentlich selbst, dass wir viel zu viel Zeit am Handy vergeuden – Grund genug, das zu ändern. Mit unseren Tipps – Disziplin vorausgesetzt – können Sie Ihren Konsum auf ein vernünftiges Maß drosseln und die Gefahr, die von Handys ausgeht, deutlich reduzieren.

Tipp 1: Benachrichtigungen stumm stellen

Fangen Sie Ihren Digital Detox am besten damit an, indem Sie sämtliche Push Benachrichtigungen ausschalten. Das permanente Aufploppen von News, WhatsApps und Co. sorgt dafür, dass wir uns permanent in unserer Tätigkeit unterbrechen lassen und unsere Aufmerksamkeit dem Handy zuwenden. Nach jeder Unterbrechung müssen wir uns neu sortieren. Das mindert nicht nur unsere Konzentration, sondern steigert unseren Stresspegel ungemein. Dabei reicht es doch völlig, Nachrichten und Social Media 4-mal am Tag aufzurufen – die Welt wird dadurch nicht untergehen.

Tipp 2: Kein Handy im Schlafzimmer

Ganz ehrlich: wie wichtig sind die Nachrichten, die zwischen 22 und 7 Uhr kommen? In der Regel haben sie doch Zeit bis zum nächsten Morgen. Jede Nachricht unterbricht massiv unseren Schlafrhythmus, während das blaue Licht des Displays unserem Unterbewusstsein suggeriert, dass gar keine Schlafenszeit ist. Folglich hat das Handy eigentlich nichts in unserem Schlafzimmer verloren. Doch wie schaffen wir es dann pünktlich aufzustehen? Ein echter Geheim-Tipp: ein stinknormaler Wecker erfüllt nach wie vor diese Funktion und ist tatsächlich immer noch überall erhältlich.

Tipp 3: Die eigene Nutzung tracken

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Und dabei können harte Fakten hilfreich sein. Dass Smartphones echte Zeitfresser sind, ist uns nicht neu. Aber wissen Sie genau, wie viel Zeit Sie am Bildschirm verbringen und welche App Sie wie oft nutzen? Studien zeigen, dass wir durchschnittlich 3 ½ Stunden am Tag unser Handy nutzen. Wie sieht es bei Ihnen aus? Tracken Sie doch einfach mal für eine Woche Ihre Nutzung. Diese Apps helfen dabei:

• Moment: Die App läuft permanent im Hintergrund und zeichnet auf, wie lange Sie täglich Ihr Smartphone nutzen, wie oft sie es zur Hand nehmen und auch der Ort der Handynutzung wird auf Wunsch erfasst. Gleichzeitig kann auch die Handynutzung anderer Familienmitglieder getrackt werden. Mit der kostenpflichtigen Premium-Version können Sie sich zudem tägliche Limits setzen, bei deren Ausschöpfen ein Alarm klingelt.
• QualityTime: Die App zeigt entweder die komplette Nutzungszeit an, aber auch die Nutzung einzelner Anwendungen. Außerdem gibt sie die Möglichkeit sich selbst Limits zu setzen, Pausen einzuplanen und sich über ein individuelles Profil während der Pausen von Ablenkungen abzuschirmen. Dann werden zum Beispiel Benachrichtigungen blockiert und eingehende Anrufe automatisch mit Textnachrichten beantwortet.
• Checky: auch hier ist digitale Detox das Ziel. Die App zeigt Ihnen, wie oft Sie zum Handy greifen und wie sich Ihr Konsum über die Tage entwickelt. Eine Karte veranschaulicht zusätzlich, wo Sie am häufigsten zum Handy greifen: Zuhause, im Büro oder in der Bahn. Wie viele Minuten am Tag Ihr Handy aktiv in Gebrauch ist, verschweigt Checky leider.

Tipp 4: Sich vom Handy emanzipieren

Viele von uns bekommen Schweißausbrüche bei der Vorstellung, nicht erreichbar zu sein. Inzwischen hat dieses Phänomen sogar schon einen Namen: FOMO, ausgeschrieben „Fear Of Missing Out“ – die Angst, etwas zu verpassen. Oder wir verlieren komplett die Orientierung, sobald wir unbekannte Strassenschilder sehen. Was tun wir als erstes: wir zücken unser Handy, lassen uns orten und laufen mit Blick auf das Display blind ans Ziel. Dumm eigentlich… Wir sehen nichts von der Umgebung und verpassen das echte Leben. Ist es da nicht viel schöner sich mal in der analogen Welt umzugucken und – ganz verrückt – einfach jemanden nach dem Weg zu fragen?

Tipp 5: Einen Offline-Tag einlegen

Okay, dieser Tipp braucht wirklich Disziplin und wird sogar bei manchen temporäre Entzugserscheinungen auslösen. Ein ganzer Tag ohne Handy – für die meisten von uns unvorstellbar. Aber der Mensch ist zum Glück ein Gewohnheitstier. Das heißt: Wir gewöhnen uns an die Abwesenheit des Handys und werden ganz schnell merken, dass so ein Tag ein Trip in die Freiheit bedeuten kann. Um es uns so leicht wie möglich zu machen, empfiehlt es sich die Liebsten vorab zu informieren. So werden auch Freunde und Bekannte nicht nervös, wenn wir uns – ganz untypisch – einen ganzen Tag nicht zurückmelden.

Quelle: besserhaushalten.de

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