Eisgenuss ohne schlechtes Gewissen

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Fast acht Liter Speise­eis isst jeder Deutsche pro Jahr im Schnitt – umge­rechnet also etwa 113 Kugeln. Das kann ganz schön auf die Hüften gehen. Deshalb auf die kalte Süßig­keit verzichten? Niemals!

Schwarzwälder-Kirsch an der Eistheke

„German Black Forest“ – so heißt die Eissorte 2018. Sie huldigt der Deutschen liebsten Torte Schwarz­wälder-Kirsch. Das Schokoladen­eis mit Amarena-Kirschen gibt es wahl­weise mit und ohne Kirsch­wasser. Gekürt wird die Eissorte des Jahres von der Union der italienischen Speise­eishersteller in Deutsch­land. Kalorien­angaben zum Schwarz­wälder-Kirsch-Eis könne man nicht machen, sagt eine Verbands­sprecherin. Jeder Eiskonditor verfeinere das Rezept. Besonders leicht ist die Torte in der Waffel vermutlich nicht. Den Geschmack der hiesigen Eis­esser dürfte das Milch­eis aber durch­aus treffen.

Beliebte Klassiker

Ob an der Eisdiele oder zu Hause – die Deutschen mögen es klassisch. Ganz oben auf der Beliebt­heits­skala stehen Schokolade und Vanille. Danach landen Erdbeer- und Nusseis am häufigsten in Waffel oder Dessert­schale. Jeder Vierte schleckt am liebsten Milch­eis, nur wenige erfrischen sich gerne auch mal mit einem Wasser­eis. Dabei kann etwas Abwechs­lung nicht schaden, zumindest was das Kalorien­konto betrifft.

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Große Unterschiede zwischen den Sorten

Die Kalorien­unterschiede der Eissorten sind groß: Vanille-Sahne­eis zum Beispiel bringt etwa bis zu 250 Kilokalorien pro 100 Gramm mit, beliebte Varianten mit Keks­stück­chen („Cookies“) sind oft noch gehaltvoller. Frucht­eis hat dagegen nur etwa halb so viele Kalorien, auch Frucht­sorbet ist deutlich leichter. Gerade bei Eis am Stiel ist die Energiespanne enorm: Der Klassiker Vanille­eis mit Schoko­über­zug kommt auf mehr als 300 Kilokalorien pro 100 Gramm, die gleiche Menge Wasser­eis dagegen nur auf zirka 85.

So behalten Sie die Kalorien im Blick

Bild: © mak_jp – unsplash.comEin Sommer ohne Eis ist wie ein Geburts­tag ohne Torte. Auf die kühle Leckerei verzichten muss niemand. Wer aber die Kalorien im Blick behalten will, sollte an der Eistheke einen kühlen Kopf bewahren.

  • Dessert­planung. Essen Sie Eis nicht zusätzlich nebenbei, sondern planen Sie es bewusst als Dessert ein.
  • Gehaltvolles Eis. Sahne- und Milch­eis sind gehaltvoll. Fruchteis­creme, also Frucht­eis mit Milch­fett, ist kalorienreicher als Frucht­eis ohne Fett­zusatz. Erdbeer­eis gibt es zum Beispiel oft als Erdbeereis­creme. Fragen Sie beim Eisverkäufer nach oder schauen Sie auf die Bezeichnung bei abge­packtem Eis, um welche Eissorte es sich genau handelt.
  • Kalorien­armes Eis. Wasser­eis, Frucht­sorbets und Frucht­eis kommen ohne Fett aus, sind also herstellungs­bedingt leichter. Wasser­eis spart am meisten Kalorien.
  • Toppings. Zusätzliche Toppings wie Schokosoße, Krokant, Zucker­streusel oder Sahne sind lecker, machen den Eisgenuss aber auch schwerer.
  • Becher statt Waffel. In der Eisdiele können die genauen Fett- und Zuckermengen je nach Rezeptur variieren. Auch die Größe der Kugeln ist für das Energiekonto entscheidend. Wer Becher statt Waffelhörn­chen nimmt, spart zusätzlich Kalorien.
  • Eis ist nicht gleich Eis. Achten Sie beim Eisgenuss auf dem heimischen Sofa auf die Verpackungs­angaben. Im letzten Test von Schokoladeneis reichten die Kalorien­gehalte von 179 bis 336 Kilokalorien pro 100 Gramm Eis.

Quelle: Stiftung Warentest

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