Lykopin: Der Star aus der Tomate

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Tomaten dank Lykopin öfter mal kochen

Beim Kochen gehen gesunde Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse ganz oder teilweise verloren. Diese Regel gilt für eine ganze Reihe an „inneren Werten“: Das empfindliche Vitamin C und viele sekundäre Pflanzenstoffe werden zerstört, Mineralstoffe und wasserlösliche Vitamine werden ausgewaschen. Eine Ausnahme ist jedoch der sekundäre Pflanzenstoff Lykopin. Er steckt in größerem Umfang in Tomaten, vor allem in deren Schale, und ist der Grund dafür, warum die leckeren Früchte ruhig öfter mal gekocht werden sollten.

Mehrere gesundheitsfördernde Effekte

Lykopin gehört genau wie beta-Carotin (Provitamin A) zur Gruppe der Carotinoide, der gelbroten Pflanzenfarbstoffe. In der Tomate hat Lykopin mengenmäßig die Nase weit vorn: Es macht etwa 90 Prozent ihres gesamten Carotinoidgehalts aus. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass Lykopin mehrere gesundheitsfördernde Effekte hat: Es wirkt zum einen antioxidativ, baut also aggressive Sauerstoffverbindungen ab und trägt damit dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose zu verringern. Zum anderen hat Lykopin antikanzerogene Eigenschaften. In der frühen Phase der Krebsentstehung unterdrückt es die Umwandlung vorgeschädigter Zellen zu Krebszellen und kann so möglicherweise der Entstehung bestimmter Krebsarten vorbeugen.RispentomatenBild: © Daniel Ernst - Fotolia.com

Lykopin bleibt beim Kochen erhalten

Das Lykopin ist hitzestabil und bleibt beim Kochen und bei schonender Verarbeitung größtenteils erhalten. Gleichzeitig reduziert sich beim Erhitzen der Wassergehalt der Früchte so drastisch, so dass der Anteil des Lykopin in erhitzten Tomaten erheblich höher ist als der in rohen: 100 Gramm Tomatenpüree enthalten 21,7 Milligramm Lykopin, die gleiche Menge rohe Tomaten jedoch nur 2,5 Milligramm. Hinzu kommt, dass der Farbstoff aus erhitzten Früchten besser verfügbar ist. Gründe genug, Abwechslung in den Speiseplan zu bringen und Tomaten öfter mal zu kochen oder auch Ketchup künftig selbst herzustellen.

Quelle: Eva Neumann, www.aid.de

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