Walnüsse selbst ernten

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Walnussanbau spielt in Deutschland kaum eine Rolle

Zurzeit werden die Walnüsse reif, fallen von den Bäumen und die Ernte läuft auf Hochtouren. Der Erwerbsanbau spielt in Deutschland jedoch kaum eine Rolle und die Nüsse werden nur in geringen Mengen kultiviert. Das größte Anbaugebiet liegt im Kaiserstuhl bei Freiburg, denn dort ist das Klima besonders mild. Nach Schätzungen wurden in den vergangenen Jahren zwischen 21 und 50 Tonnen Walnüsse vermarktet. Die Tendenz ist abnehmend. Im gesamten Erwerbsanbau werden jährlich kaum mehr als 300 Tonnen geerntet. Walnüsse werden vor allem aus den USA importiert. Im Jahr 2013 waren es fast 17.000 Tonnen Walnusskerne und rund 10.500 Tonnen Walnüsse in der Schale.

Wer eigene Walnüsse ernten möchte, braucht für den Anbau im Hausgarten einen geschützten Standort mit tiefgründig lockerem Boden, der reich an Nährstoffen ist. Veredelte Walnusssorten tragen bereits nach circa fünf Jahren Früchte. Die ideale Pflanzzeit ist das zeitige Frühjahr.

Die Ernte ist aufwendig aber lohnenswert

Im Herbst werden die Walnüsse geerntet. Das ist mit etwas Aufwand verbunden. Die reifen Früchte lösen sich aus der Schale und fallen auf den Boden. Anschließend werden sie aufgesammelt, gewaschen, getrocknet und mehrmals am Tag gewendet. Das verhindert Pilzbefall. Außerdem sind die Kerne der Walnuss, wissenschaftlich Juglans regia, von einer bitter schmeckenden Haut umgeben, die bei nicht getrockneten Nüssen abgeschält werden muss. Nach etwa ein bis zwei Wochen kann man die Früchte portionsweise in Netze füllen und an einem luftigen, trockenen Ort aufhängen.

Nüsse sind zwar kalorienreich, aber sehr gesund. Besonders wertvoll sind die ungesättigten Fettsäuren wie die Linolensäure. Darüber hinaus enthalten sie Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor sowie Vitamine der B-Gruppe und Vitamin E.

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de

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