Wie lange sind Essig und Öl haltbar?
Einlegen – Gartenfrische das ganze Jahr
Im Sommer haben Zucchini, Paprika, Kohlrabi und viele andere Gemüsesorten Saison. Wer einen Garten hat, kennt das Problem: Oft kommt man gar nicht dazu, das ganze Gemüse zu verbrauchen. Damit nichts sinnlos in die Tonne wandert, können viele Gemüsesorten in Essig, Öl oder Salz eingelegt werden. So hat man auch in den Wintermonaten noch saftige Gartenfrische auf dem Tisch.

Das Einlegen ist eine von vielen Konservierungsmethoden. Damit es gelingt, beachte folgende Tipps:
- Gieße den Sud aus Essig, Salz oder Öl möglichst heiß über das Gemüse.
- Fülle die Einmachgläser bis zum Rand mit dem Sud auf. So landen keine Keime im Glas.
- Lagere Eingelegtes immer kühl und dunkel. Im Keller kann dein Gemüse so mehrere Monate aufbewahrt werden.
Lagerung und Haltbarkeit
Ungeöffnete, kalt gepresste Öle sind bis zu 12 Monate lagerbar, wenn sie dunkel und kühl stehen. Einmal angebrochen, sollten kalt gepresste Öle möglichst innerhalb von ein bis zwei Monaten verbraucht werden. Am besten sind die geöffneten Flaschen im Kühlschrank aufgehoben. Dort kann es zwar passieren, dass das Öl fest oder flockig wird, das tut dem Geschmack jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: Flockt das Öl aus, zeugt das von guter Qualität. Am besten das Öl eine Stunde vor Gebrauch aus dem Kühlschrank holen: Bei Zimmertemperatur lösen sich die Flocken schnell auf.
Zum Kochen, Braten und Backen eignen sich raffinierte Öle besser als kalt gepresste. Sie sind hitzebeständiger und neutraler im Geschmack. An einem kühlen, dunklen Ort sind ungeöffnete Flaschen rund zwei Jahre, angebrochene Öle rund sechs Monate haltbar.

Speise-, Gewürz- oder Pflanzenöle können in ihrer Haltbarkeit stark variieren. Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Leinöl werden schneller ranzig. Diese solltest du nur in kleinen Behältnissen kaufen und schnell verbrauchen. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, müssen Öle nicht zwingend entsorgt werden. Hier lohnt es sich, einen Geruchs- und Geschmackstest zu machen. Indizien für den Verderb sind ranzige Gerüche oder ein bitterer Geschmack.
Essig ist ohne MHD auf dem Markt unterwegs
Essig ist neben Zucker und Salz eines der wenigen Lebensmittel, auf denen kein Mindesthaltbarkeitsdatum ausgewiesen werden muss. Unangebrochen kann der fermentierte Alkohol – kühl und dunkel aufbewahrt – bis zu zehn Jahre halten. Geöffnete Essigflaschen sind mehrere Monate haltbar. Sie sollten immer gut verschlossen, kühl und trocken aufbewahrt werden. Selten kann es zur Bildung einer sogenannten „Essigmutter“ kommen. Sie entsteht durch Essigsäurebakterien, die eine gallertartige Masse produzieren und den Essig trübe machen. Die Essigmutter ist aber völlig unbedenklich. Gieße den Essig einfach durch einen Kaffeefilter, damit er wieder klar wird.
Quelle: Zu gut für die Tonne!