Rosafarbene Pracht: Der Judasbaum

Beitragsbild: © Gergana Genova – Fotolia.com

Die Blüten wachsen sogar an Ast und Stamm

Wie eine einzige rosafarbene Wolke erscheint der Judasbaum im April. Das wirkt sehr malerisch, weil er sich strauchartig und breit verzweigt. Die rosafarbenen Blütenbüschel des Judasbaumes sitzen überall am Baum. Nicht nur an dünnen Zweigen, sondern auch an dicken Ästen und direkt am Stamm. Normalerweise finden sich die Blüten von Bäumen und Sträuchern nur an den schmaleren Zweigen. Der Judasbaum aber nutzt jedes Fleckchen, um seine Blüten unterzubringen.

Erst rosa, dann leuchtend gelb

Besonders gut kommt die Blüte zur Geltung, wenn um ihn herum bunte Zwiebelpflanzen wie Zwergiris, Schneeglanz oder Hyazinthen blühen, am besten Sorten in kontrastierendem Blau. Kurz nach den Blüten und zum Teil schon gleichzeitig entwickeln sich die nierenförmigen Blätter, die dann hellgrüne Tupfer zwischen die rosafarbene Pracht setzen. Im Herbst färben sich die Blätter leuchtend gelb.

Die Legende vom Judasbaum

Der Legende nach soll sich Judas nach seinem Verrat an Jesus an einem Judasbaum erhängt haben – daher der Name – und der Baum soll dabei vor Scham rot angelaufen sein. Eine einleuchtendere Erklärung dafür, dass der Baum seine Blüten am Stamm platziert, ist dagegen, dass dann auch flugunfähige und größere Tiere die Blüten und Früchte leichter erreichen können.

Die süß-säuerlichen Blüten sind essbar

Dass auch Kinderhände die Blüten gut erreichen können, ist dabei kein Nachteil, denn sie schmecken süßlich-sauer und sind reich an Vitamin C. Die Samen der Kinderpflanze des Monats enthalten geringe Mengen der gesundheitsschädlichen Aminosäure Canavanin. Damit schützt sich die Pflanze vor Insekten. Vor einer Vergiftung muss man sich aber nicht fürchten. Nur wenn sehr viele Samen gegessen werden, kann das zu Verdauungsstörungen führen. Die Blütenknospen sauer eingelegt und wie Kapern verwendet sind aber ein unbeschwerter Genuss.

Quelle: Anne Staeves, www.aid.de

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