Hecht: Fisch des Jahres 2016

Beitragsbild: © Kletr - Fotolia.com

Verlust von Lebensraum bedroht den Raubfisch

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat den Hecht gemeinsam mit dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) zum Fisch des Jahres 2016 gekürt. Der Raubfisch mit den spitzen Zähnen ist durch Lebensraumverluste zunehmend bedroht, begründet das BfN die Entscheidung.

Der Hecht (Esox lucius) ist einer der größten und bekanntesten heimischen Fischarten. Der langgestreckte Fisch mit dem entenschnabelartigen Maul lebt in Tümpeln, Seen, aber auch Fließgewässern. Er bevorzugt ruhige, wärmere und klare Gewässer mit kiesigem Grund und verkrauteten Ufern. Seine Beute sind Fische, selbst die eigenen Artgenossen werden nicht verschont. Hinzu kommen Frösche, gelegentlich auch kleine Wasservögel und Säugetiere wie Mäuse oder Bisamratten.

Naturnahe Zustände wieder herstellen

Zur Fortpflanzung benötigt der Hecht intakte Ufer- und Auenbereiche. Der Laich wird an Wasserpflanzen angeheftet, etwa auf im Frühjahr überschwemmten Wiesen der Flussauen oder in Flachwasserzonen der Seen. Geeignete Laichplätze sind selten geworden. Daher ist das vorrangige Ziel, die Gewässer und ihre Auen auch für den Hecht wieder in naturnahen Zustand zu bringen. Denn trotz der weiten Verbreitung sind die Bestände in vielen Gewässern gering. Langfristig ist ein mäßiger Rückgang zu verzeichnen. Die Renaturierungsmaßnahmen würden auch den Lebensraum vieler anderer Tier- und Pflanzenarten verbessern.

Angler schätzen den Hecht als Speisefisch, da er ein mageres und aromatisches Fleisch hat. Er zählt zwar nicht zu den Standardfischen in der Küche, ist aber sehr gefragt. Im Durchschnitt der letzten Jahre betrugen die Jahresfänge in Deutschland 1.500 Tonnen.

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de

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