Die Haselsträucher blühen wieder

Beitragsbild: © Carola Schubbel - Fotolia.com

Die leuchtenden Blüten der Haselsträucher

Man muss schon ganz genau hinsehen, wie es fast nur Kinderaugen können. Und als Allergiker muss man sich dabei auch noch die Nase zuhalten. Pollenallergiker sind nämlich in aller Regel nicht begeistert, wenn die Haselsträucher blühen. Wer aber keine Probleme mit Heuschnupfen hat, der sollte sich die Blüten einmal genauer ansehen, eventuell sogar mit einer Lupe. Dann zeigen sich neben den allseits bekannten männlichen Blütenkätzchen die winzig kleinen weiblichen Blüten und überraschen mit einer leuchtend hellpurpurnen Farbe.

Genau genommen sind es nur die Griffel der weiblichen Blüte, die aus den Knospenschuppen herausragen. Die restlichen Blütenteile bleiben geschützt, weil die Temperaturen oft noch ziemlich niedrig sind. In milden Wintern öffnen sich die Blüten schon im Januar, sonst im Februar oder März. Gerade für Kinder, aber auch viele Erwachsene, sind die winzigen Blüten eine faszinierende Entdeckung.

Äste und Zweige haben gewisse Vorzüge

Der Strauch hat aber noch mehr zu bieten: Es gibt kaum besseres Material, um Pfeil und Bogen zu schnitzen! Die Äste wachsen größtenteils sehr gerade und mit wenigen Verzweigungen. Außerdem sind sie entsprechend biegsam, um dem Bogen den nötigen Schwung zu verpassen. Unter den schmaleren Zweigen finden sich genug, um kerzengerade, flugtüchtige Pfeile abzugeben. Wer den Bogen verzieren möchte oder friedfertigere Schnitzereien liebt, der kann Haseläste kunstvoll verzieren. Da sich die Rinde leicht lösen lässt, lassen sich zweifarbige Muster zaubern.

Dass der Strauch auch noch die allseits beliebten Haselnüsse hervorbringt, wird dann fast zur Nebensache.

Quelle: Anne Staeves, www.aid.de

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