Bunt vielfältig und meist ungesund

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Bunt, vielfältig und (meist) ungesund

Die Welt der Erfrischungsgetränke ist bunt, vielfältig und für den Verbraucher nur schwer durchschaubar. Nach den Leitsätzen für Erfrischungsgetränke des Deutschen Lebensmittelbuches können Erfrischungsgetränke außer Wasser und geschmackgebende Zutaten einen ganzen Cocktail an weiteren Zutaten enthalten – von Kohlensäure über Zuckerarten bis zu Aromen und Zusatzstoffen.

Fruchtsaftgetränke

Zu den Erfrischungsgetränken gehören zunächst die Fruchtsaftgetränke. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser. Wie viel Fruchtsaft in ihnen steckt, hängt von der Fruchtart ab. Bei Kernobst oder Trauben sind es mindestens 30 Prozent, bei Zitrusfrüchten mindestens 6 Prozent und bei anderen Früchten mindestens 10 Prozent. “Viele Fruchtsaftgetränke enthalten also deutlich mehr Wasser als Fruchtsaft”, erinnert Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim aid infodienst. Damit das Getränk dennoch intensiv nach der angegebenen Frucht schmeckt, werden gerne Aromen und Zucker eingesetzt.

Limonaden und Sportdrinks

Die größte Gruppe unter den Erfrischungsgetränken bilden die Limonaden, auch kohlensäurehaltige Softdrinks genannt. Wenn sie überhaupt Fruchtsaft enthalten, dann muss es nur halb so viel sein wie bei den Fruchtsaftgetränken. Es geht jedoch auch ohne. Zum Beispiel in Cola- und Cola-Mischgetränken sorgen natürliche Extrakte für den Geschmack. “Wer sich eine Limo oder auch eine Brause, einen Sportdrink oder Flavoured Water gönnt, muss wissen: Da stecken so gut wie keine gesundheitlich wertvollen Stoffe drin. Gleichzeitig erhöhen diese Drinks sehr schnell die Energiebilanz des Tages”, warnt Ernährungswissenschaftler Seitz.

Fruchtschorlen sind die beste Wahl

Unter allen Erfrischungsgetränken ist die Fruchtschorle die gesündeste Wahl und zugleich der beste Durstlöscher neben Wasser. Sie enthält Fruchtsaft, Trink-, Mineral-, Quell- oder Tafelwasser und Kohlensäure, darf mit natürlichem Aroma angereichert und/oder bei sehr sauren Früchten auch gesüßt werden (zum Beispiel Rhabarberschorle). Auch hier bestimmt die Fruchtart den Fruchtsaft-Anteil. Die Werte orientieren sich an der Fruchtsaftverordnung. So enthält etwa Apfelsaftschorle, seit Jahren der unangefochtene Spitzenreiter im Verkauf, mindestens 50 Prozent Fruchtsaft und durch den Fruchtzucker damit auch recht viel Energie. “Wer seine Schorle selbst mischt, hat das Mischungsverhältnis in der Hand. Empfehlenswert sind ein Teil Saft und drei Teile Wasser”, sagt Harald Seitz.

Quelle: Eva Neumann, www.aid.de

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